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Beam me up, Scotty! U.P.P. Enterprise – Arto im Anflug

Petra und Uwe Bergh sind ein bisschen verrückt – nach besonderen Fahrzeugen, entlegenen Reisezielen und einer legendären Weltraumcrew. Mit ihrem Arto leben sie alles zusammen aus. Und wo der Liner auftaucht, strecken nicht nur Science-Fiction-Fans neugierig die Hälse.

Die Enterprise ist gelandet. Mitten auf der Erde. Mit blau pulsierendem Unterboden steht sie an einem Flussufer. Doch bei genauerem Hinsehen erkennt man: Dieses Gefährt ist kein Flugobjekt aus einem entfernten Sonnensystem, sondern ein Arto 72 L aus Polch. Außerdem gehören zur Besatzung nicht Kirk und Spock, sondern Uwe, Petra und Sohn Piet. Die U.P.P. Enterprise also. Schon seit acht Jahren verwandeln die Berghs Wohnmobile in fahrende Raumschiffe. Der mattgraue Arto trägt, angelehnt an die Fernseh-Flotte, die Kennung NCC-1701-B – und ist damit das dritte Modell in der Reihe. Die Vorgängermobile NCC-1701 und NCC-1701-A haben mittlerweile neue Besitzer mit Hang fürs Außergewöhnliche gefunden. Über eine Chatgruppe ist die Flotte miteinander verbunden.

Um dem Enterprise-Arto seinen speziellen Look zu verpassen, nutzte Uwe Bergh das Knowhow seiner Mitarbeiter: „Für unser Unternehmen arbeiten Folierexperten, dazu beauftragen wir einen Felgenbauer und lassen uns einige elektronische Highlights einbauen.“ Für kleine Logos oder individuelle Highlights schmeißt Uwe Bergh den Digitaldrucker an, bevor alles mit Hochleistungs-Schutzlaminat überzogen wird. Die neuen Felgen beauftragte er kurz vor Auslieferung bei einem Spezialisten. Und Sohn Piet bekam bei dem Umbau sogar eine Schnittstelle für seine Spielekonsole spendiert.

Entdeckergeist

Wenn man Uwe Bergh fragt, warum ihn die Kombination aus Weltraum und Wohnmobil so fesselt, erinnert er sich: „Im Star-Trek-Universum ging es von Anfang an um friedliches Erforschen – um das Entdecken neuer Welten. Das hat mich immer schon begeistert.“ Hinzu kommt: „Ich bin ein absoluter Autofetischist – mit 18 hatte ich meinen ersten Mercedes. Heute fahre ich wahrscheinlich auch Deutschlands einzigen vollfolierten Range Rover in Orange.“

Warum sollte die dritte Wohnmobil-Enterprise unbedingt ein Niesmann+Bischoff sein? Für Uwe Bergh eine klare Sache: „Ich bin Purist. Mir gefällt es nicht, wenn außen zu viel sichtbar verbaut ist. Im Arto rappelt während der Fahrt einfach nichts, die Wertigkeit ist unvergleichbar. Außerdem gefiel uns der Sonderlack in Kombination mit der Schrift wahnsinnig gut“, berichten die Berghs. Angeschaut hatte die Flottencrew ihr Traummobil auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf. Dort traf der dynamische Liner genau die Erwartungen: ausreichende Länge, gleichzeitig kompakt und vor allem ausgestattet mit viel Stauraum. Darin kommen sogar die zwei alten Vespas der Berghs noch unter.

Individualisten auf Tour

Mit den Reisen im Arto entspannt sich Uwe Bergh wann immer es möglich ist von seiner Arbeit als Chef seiner Werbeagentur Sign&Design. Wenn sie auf Achse sind, folgen er und seine Familie der berühmten Maxime der TV-Sternenflotte: „Going where no man has gone before.“ Sie prangt auch gut leserlich auf dem Heck.

Am liebsten fährt die Familie mit der U.P.P. Enterprise durch schier unendliche Weiten. Nach Irland, Skandinavien, Schottland oder bis zum Nordkap. „Uns finden sie nicht mit 400 anderen auf einem Campingplatz. Da sind wir absolute Individualisten.“ Wenn sie sich in unebeneres Gelände begeben helfen Features wie die Vollluftfederung mit Nivellierfunktion, um perfekt zum Stehen zu kommen. Als kleines „Außen-Schuttle", wie es Uwe Bergh nennt, hängt öfter ein Smart hinten an – so bleiben die Abenteurer für kleine Einkaufstouren oder Ausflüge mobil.

Tiermagnet
„Wenn man an manchen entlegenen Orten aus dem Arto steigt, hat man das Gefühl, dass man sich regelrecht auf einer Außenmission befindet." Eine solche außerzivilisatorische Erfahrung hatten die Berghs in Finnland, 350 km nördlich des Polarkreises. „Dort waren wir drei Wochen lang komplett autark unterwegs. Dank der Finessen im Arto ging das problemlos. Eines Morgens höre ich dort im Nirgendwo ein seltsames Geräusch, gehe bei minus 21°C vor die Tür und dort steht eine Herde Rentiere und leckt das Wohnmobil ab. Wir hatten auf dem Weg wohl einiges an Salz abbekommen. So etwas erlebst Du nicht im Hotel.“ Wenn gerade keine Rentiere im Eis in der Nähe sind, finden die Berghs immer etwas im Stauraum des Arto. Dort liegen meist Roller, Lenkdrachen oder andere Spielgeräte. Langeweile kommt definitiv nie auf. Etwa anderthalb Jahre nach seiner Zulassung hat der Arto schon über 40.000 Kilometer auf dem Tacho – und Familie Bergh viele unbezahlbare Momente in ihrer Erinnerung.

„In der freien Natur fühlt man sich wie auf einer Außenmission.“
Der Flottencommander, Uwe Bergh

Und wie individuell die U.P.P Enterprise ist, merkt die Crew immer wieder auf den Touren von einem Ziel zum nächsten. „Es gibt keine Fahrt, auf der wir nicht mindestens fünfmal den Spock-Gruß sehen. Vor allem auf den Britischen Inseln, dort sind alle ähnlich verrückt wie wir.“ Mal sehen, wie es in Frankreich aussieht. Denn das Ziel der nächsten Forschungsmission ist die Gegend um Montpellier. Also frei nach Mr. Spock: Fahret lang und in Frieden!

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