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Roadtrip - Story Stranddeko – Roadtrip – Dänemark kompakt

Eine Ostseeinsel, moderne hyggelige Städte und Sandstrände

 

Die Sehnsucht nach unserem Lieblingsland Dänemark war einfach zu groß und so sind wir in unserem Herbsturlaub dorthin gefahren. Zum Glück gibt es immer noch genug Flecken, die wir noch nicht kennen. Aber natürlich müssen wir auch unseren Lieblingsorten „Hallo“ sagen. Dadurch ist dieses Jahr eine sehr kompakte Dänemark-Tour entstanden. Keine Strecke war länger als 200 Kilometer und man sieht alles, was das kleine Land Abwechslungsreiches zu bieten hat.

Deswegen starten wir auch mit einer Karte für die Übersicht: wir fahren gegen den Uhrzeigersinn. Wir waren an der Ostseeküste auf der Insel Samsø, danach in Aarhus, dann Ebeltoft. Hoch geht’s nach Aalborg am Limfjord, um dann an die Nordseeküste zu wechseln: rund um Nørre Vorupør, Hvide Sande und Rømø. Das Wetter hielt sich eher bedeckt ;) und so gab es weniger lichtdurchflutete Natur, dafür mehr Stadt. Das hat uns auch sehr gut gefallen. Und jetzt erzählen wir von vorne:

Samsø

Unser absolutes Highlight der Reise direkt am Anfang. Eine Fähre bringt uns von Hov am Festland in einer Stunde nach Saelvig und kostet für die Marygold und uns 90 Euro. Die Fähre wird übrigens mit Gas angetrieben und passt zum ökologischen Bewusstsein der Insel. Diese ist mit erneuerbaren Energien fast energieunabhängig. Bio-Anbau und Nachhaltigkeit wird hier großgeschrieben! Es ist mega Nachsaison, die offenen Campings sagen uns nicht zu und wir schlafen 2 Nächte im Süden in Kolby Kås. Hier gibt es einen Stellplatz auf einem verlassenen alten Fährhafen. Irgendwie ein lost place – genau unser Ding.

Den nächsten Tag nutzen wir, um bei schönstem Sonnenschein die Insel zu erkunden. Das schafft man im Schnelldurchgang an einem Tag, denn die Insel ist ganze 28 Kilometer lang. An der breitesten Stelle 7 Kilometer, an der schmalsten Stelle 500 Meter breit. Trotz ihrer geringen Größe ist sie extrem vielfältig und wir würden für eine ausführliche Erkundigung 3 Tage und vor allem Räder empfehlen. Denn, so ehrlich muss man sein: wir haben Nebensaison und finden überall einen Parkplatz. Die passenden Parkplätze für uns sind jedoch wirklich eher an einer Hand abzählbar und sobald es voller wird, dürfte das eng werden. Die Straßen werden mitunter auch recht kuschelig ;), aber auch hier hatten wir Dank Nachsaison kaum Gegenverkehr. Aber keine Sorge, die ganze Insel wird auch mit LKWs befahren.

Wir starten im Süden. Die Landschaft ist hügelig und landwirtschaftlich. Der Leuchtturm bildet den geografischen Mittelpunkt Dänemarks! Wir fahren durch idyllische Dörfer mit reetgedeckten Häusern in den Norden. Zwischendurch wird die Insel ganz flach und hat einen langen Sandstrand. Im Norden wird es wieder hügeliger aber auch rauer und endet in einer faszinierenden Hobbit-Welt, wie wir sie nennen. Eher eine Sandhügel-Landschaft. Am Ende machen wir noch einen Abstecher an die Ostküste nach Langør. Über eine schmale Straße mit Wasser zu beiden Seiten kommt man vom Hobbit- in das Feenland. Ein mini kleiner Ort am Ende der Landzunge. Umgeben von Wasser, kleinen Inselchen mit sanften Erhebungen. Auf dem Foto unmöglich festzuhalten. Es ist so still, dass wir ein schlechtes Gewissen haben, den Motor wieder anzuwerfen! Am nächsten Tag verlassen wir die Insel wieder. Ein tolles Erlebnis! Aber es rufen weitere Entdeckungen.

Aarhus

Die zweitgrößte Stadt Dänemarks steht schon lange auf unserer GoTo-Liste. Sie soll genau so toll sein wie Kopenhagen und ja, das ist sie. Wir sind schockverliebt! Wir schlafen auf dem Stellplatz der City Marina und satteln unsere Klappräder, die im Sommer zum Glück in der Heckgarage eingezogen sind. Radfahren ist in Dänemarks Städten ein echter Genuss, birgt aber auch gewisse Herausforderungen. Man muss gut mitschwimmen, nach dem Weg suchend mittendrin anhalten ist keine so gute Idee. ;) Das alles hat man aber in wenigen Minuten raus. Unsere Route ist am Ende ca. 12 Kilometer lang. Damit hat man bequem alles gesehen. Da das Wetter schlechter wird, wird die Stadt im Schnelldurchlauf erobert.

Wir starten in Aarhus Ø, dem neuen Hafenviertel. Allein hier könnten wir uns den ganzen Tag rumtreiben. Eine Wasserskibahn und ein Freibad mitten im Hafen. Mit vielen bunten hippen Containerbuden vor den noblen Neubauwohnungen. Einfach mega diese bunte Mischung! In der Innenstadt gibt es viele große und kleine Einkaufsstraßen, die zum Teil an Hamburg erinnern. Der Møllestien ist eine erhaltene Straße mit Häusern aus dem 18. Jahrhundert, mitten in der City! Nicht zu vergessen, das bekannte ARoS Kunstmuseum, das bunte Dach hat man bestimmt schon mal gesehen. Wir sind aber schon etwas durchnässt und wollen nur noch schnell zurück in die schön warme Marygold.

Ebeltoft

Weiter geht’s am nächsten Tag die Ostküste nur ein Stück weiter. Wir suchen einen Wingfoilspot, es kommt passender Wind und wir wollen aufs Wasser. Die Küste gefällt uns mega gut. Ziemlich hügelig mit vielen Wasser-Aussichten, da die Küste hier keine gerade Linie hat. Merken wir uns unbedingt für weitere Dänemarkbesuche! Wir werden Spot-fündig in Ebeltoft und lassen uns auf dem Strand Camping nieder. Wir dürfen direkt am Wasser stehen, näher geht es nicht! Erstaunlich ist, dass noch viele Wohnwagenvorzelte aufgebaut sind. Das Stürmchen kommt direkt von vorne und wir stellen bewundernd fest: da wackelt nichts, die stehen alle wie ne Eins!

Nachdem wir uns erfolgreich auf dem Wasser ausgetobt haben, drehen wir eine Abend-Tour durch die kleine Stadt. Ebeltoft ist bekannt durch seine historische Altstadt aus dem 14. Jahrhundert. Das wussten wir natürlich nicht, da wir nur nach Wind und Wetter und Stellplatz gesucht haben. Wir sind direkt so verliebt in diese Mini-Stadt, dass wir sogar sagen: zum Bummeln würden wir nach Ebeltoft fahren. Zum Glück haben diese ganzen kleinen hübschen Läden schon Feierabend! Aber nicht nur Geschäfte, sondern auch viele Museen, eine moderne Kulturfabrik und urige Restaurants locken die Touristen in die Stadt.

Aalborg

Das Wetter hält sich weiter mit Sonnenschein und Wind zurück, also nehmen wir die nächste Stadt auf der GoTo-Liste auch noch mit. Aalborg ist etwas industrieller als Aarhus, aber auch sehr schön und es gibt jede Menge zu entdecken. Alte Innenstadt-Straßen, tolle Restaurants, neue Hafengebäude. Am Hafen befindet sich das Utzon Center. Das letzte Gebäude, was von Jørn Utzon entworfen wurde, der auch die Sydney Oper gebaut hat. Weiterhin ist Aalborg für seine Streetart bekannt. Es gibt extra Touren, die die Werke beschreiben.

Insgesamt kann man Aalborg zu Fuß gut erkunden, es ist sehr kompakt. Einen schönen Stellplatz gibt es leider nicht, wir sind von dem City Camping mit den Rädern am Fjord entlang in die Stadt geradelt. Das war nicht weit und ein schöner Fahrradweg.

Cold Hawaii mit Nørre Vorupør

So, jetzt ist aber genug mit Stadt und Sight Seeing und so… Die Nordseeküste ruft uns Stranddekos gaaaanz laut, egal, was das Wetter sagt. Wir fahren im Regen nach Klitmøller, das muss einfach sein. Hier gibt es nur einen kurzen Fotostopp.

Stellplätze gibt es hier kaum. Wir schlafen zwei Nächte auf dem hübsch gelegenen Nørre Vorupør Camping. Hier steht man mitten in den Dünen, hat etwas Blick aufs Meer und einen beeindruckenden Sonnenuntergang. Von hier fahren wir 2 Tage Wingfoilen am Limfjord. Die Fjordlandschaft ist auch immer wieder schön.

Und wisst ihr, was das aller tollste in Dänemark ist? Shoppen am Straßenrand!! Honig, Marmelade, Obst und Gemüse der Saison, Blumen. Es gibt nichts, was wir noch nicht gesehen haben. Sehr zum Leidwesen des Fahrers, der ständig anhalten muss. :)

Hvide Sande

Klassiker müssen sein. Hvide Sande gehört für uns dazu. Auch wenn es hier zur Herbstferienzeit alles andere als leer ist. Aber das Städtchen wächst gut mit. Inzwischen gibt es fünf (!) Wohnmobilstellplätze!! Da ist für jeden der richtige dabei. Wir testen einen neuen auf der Fjordseite und stehen dann aber noch zwei Nächte auf einem unserer allerallerliebsten Schlafplätze: am Strandparkplatz unter Windrädern und Sternen.

Hier genießen wir ein paar Strand-Gammel-Tage, shoppen Mitbringsel, futtern Pommes und Pølse (Würstchen) bis es uns zu den Ohren rauskommt und starten noch einen Wingfoil-Versuch. Leider mit zu wenig Wind. Dafür haben wir eine vorwitzige Robbe als Nachbarn, die direkt an der Wasserskibahn wohnt und uns an Land und im Wasser genauesten und ohne Scheu beäugt. Das Gute an so einem chilligen Spätsommer-Tag: man kann alles in Ruhe trocknen und sortieren. Wir sind immer wieder ein bißchen erstaunt, was so alles aus Marygolds Heckgarage purzelt ;)

Rømø

Ja, und der obligatorische Dänemark Abschied findet natürlich auf Rømø statt. Bo versucht wie immer dem ganzen Sand Herr zu werden. Ein Handfeger ist hier das zu gleich wichtigste und sinnloseste Accessoire, was man benötigt. Der große bekannte Stellplatz mit 180 Plätzen ist zum Ferienstart im Norden voll! Wir haben uns aber mittags schon einen Platz gesichert. Und das coolste ist: trotz 180 Wohnmobilen, ist die Marygold das Schönste! Zumindest gemessen an den Blicken, die einem zufliegen, wann man auf den Stellplatz rollt. Davon abgesehen, dass jedes Wohnmobil das Schönste ist, wie wir immer sagen! Rømø und Dänemark verabschieden uns mit einem mystischen Nebel-Morgen. Sehr spooky, wenn man auf dem Riesenstrand steht und nur Weiß sieht.

Wir sagen tschüss und hejhej, bis zum nächsten Mal Lieblingsland. Wir kommen bestimmt wieder! Es ist einfach sooo entspanntes Reisen hier!

Unsere Story aus 2018 mit mehr Infos zu unseren Lieblingsorten an der Westküste findet Ihr hier:
Stranddeko - Reisetip Dänemark

Auf bald!
Eure Stranddekos

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